Aufgrund der zu erwartenden Überschüsse in den Sozialkassen fordert die MIT Treptow-Köpenick die im Jahr 2005 vollzogene Vorfälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge zurückzunehmen.
„Im Sommer 2005 hat die damalige Bundesregierung das Vorziehen der Fälligkeit der Sozialversicherungsbeiträge beschlossen, wodurch in einem Jahr 13 Beiträge fällig wurden und damit den Betrieben erheblich Liquidität entzogen wurde. „Schon damals hat die MIT erheblich protestiert“, so Dr. Martin Sattelkau, Vorsitzender der MIT Treptow-Köpenick.
Die prognostizierten Einnahmeüberschüsse in den Sozialkassen machen es jetzt möglich, dass dieser Liquiditätsentzug bei den mittelständischen Betrieben wieder zurückgenommen werden kann.
„Die Liquidität im Mittelstand ist gerade vor dem Hintergrund um die Diskussionen von Basel III enorm wichtig und wäre ein positives Signal, um den Aufschwung in Deutschland zu verfestigen und Investitionen zu ermöglichen“, so Sattelkau weiter.
Weiter würde die Rücknahme die Betriebe auch von unnötigen bürokratischen Belastungen befreien. Abschlagszahlungen an die Sozialversicherungen müssen bisher erfolgen, bevor die beitragspflichtigen Lohnsummen vorliegen, so dass die Vorfälligkeit auch noch mit erheblichem Aufwand und Kosten in den Betrieben verbunden ist.
„Wir fordern unsere Landesregierung und die Bundesregierung auf, hier schnellstmöglich tätig zu werden und ein deutliches Signal der Entbürokratisierung und Entlastung an den Mittelstand zu senden“, so Dr. Martin Sattelkau abschließend.